Schiff: Oceanis 41 ‘Warrior’
Crew: Christian (Skipper), Regina, Gerald, Rupert
Route: Gouvia/Korfu – Lefkimmi – Syvota – Mongonis (Paxos) und retour – 117 Seemeilen
Wir sind schon sehr relaxed von einer Woche Landurlaub auf Korfu, die heute zu Ende geht. Regina und Gerald segeln noch eine Woche mit mir, Rupert landet heute Abend als Vierter in der Crew und Herta fliegt heim. Diesmal haben wir eine Oceanis 41 namens ‚Warrior‘ mit drei Kabinen gechartert.
Die Schiffsübernahme am Samstag gestaltet sich diesmal ungewohnt bürokratisch, man müsse den Papierkram spätestens um 11 Uhr erledigen, auf dass der Hafenkapitän alles vor Büroschluss abstempeln kann. Unser Schiff ist jedoch erst am Nachmittag bereit. So fahren wir ein paar Buchten entlang der Küste, Regina und Gerald nutzen die Wartezeit für eine Badepause, während Herta und ich uns in ein Caféhaus setzen. Dann übernehme ich das Schiff, während die Crew mit Hertas Unterstützung im nächsten Supermarkt Vorräte für die Woche einkauft. Das Schiff ist seemännisch sehr gut ausgestattet, wartungsmäßig ist jedoch noch Luft nach oben.
Regina & Gerald verabschieden sich nach Übernahme und Proviant verstauen in die nächste Bucht zum Baden, während Herta und ich an Bord bleiben und ich als Skipper mich in Ruhe einrichten kann, bis wir uns abends um sieben Uhr zum Flughafen aufmachen. Während Herta zur Sicherheitskontrolle geht, kommt Rupert gerade an und wir beide machen uns auf den Weg zum Schiff in die Marina Gouvia für die erste Nacht.
Auslaufen und der Westküste entlang nach Lefkimi
Dass Rupert am Sonntag wegen Lärms in der Marina schon vor Morgengrauen wach war und aufgestanden ist, ist mir Tiefschläfer wieder einmal entgangen. Bei meiner Tagwache um ½ 9 ist Rupert schon mit leckeren Einkäufen zurück und wir frühstücken.
Knapp vor dem Ablegen schieben sich noch schnell Regenwolken von den Bergen über die Bucht und wir laufen um elf Uhr in einem kurzen, warmen Regenguss aus. Die Wolken verziehen sich bald – es soll uns die restliche Woche nichts Schlimmeres passieren als dieser kurze Regenguss. Alles trocknet schnell an Deck, während wir an der Inselhauptstadt vorbeifahren. Die Geschichte von Kérkyra – Κέρκυρα, die griechische Bezeichnung der Inselhauptstadt Korfu – geht mit dem damals erbauten Artemis-Tempel bis ca. 590 v. Chr. zurück und hat in Folge eine recht wechselnde Geschichte unter den Römern, später venezianisch, dann als unabhängige Ionische Inselrepublik und letztlich als Teil Griechenlands. Wir passieren die Alte Festung, die Esplanade und die Einflugschneise mit Blick auf eine tief anfliegende Maschine kurz vor dem Aufsetzen. Weiter geht es noch ein Stück der Küste entlang, um den Freunden das inmitten einer Parkanlage gelegene Schloss Mon Repos von der Seeseite her zu zeigen. Zusammen mit Herta habe ich es ja in der Vorwoche bereits besichtigt. Um 1830 erbaut, diente es erst dem Gouverneur der Ionische Republik als Sommerresidenz, bevor es nach Ende des britischen Protektorats der Griechischen Königsfamilie zur Nutzung überlassen wurde.
Dann nehmen wir Direktkurs auf Lefkimi (Λευκίμμη), eine recht unverfälschte korfiotische Kleinstadt und ursprünglicher Fischerort, der eher von Einheimischen als von Touristen besucht wird. Etwas östlich liegt ein langgezogener Sandstrand mit Taverne, die wir in der Woche zuvor beim Landurlaub zufällig entdeckt haben, unser heutiges Tagesziel. Der Wetterbericht verspricht uns eine ruhige Nacht vor Anker.
Unterwegs frischt der Wind auf, diese Gelegenheit lassen wir uns nicht entgehen – schließlich sind wir auf einem Segelboot. Groß und Genua sind schnell gesetzt und es geht komfortabel bei halbem Wind bei 3, später knappe 5 Bft südwärts bis knapp vor die alte, aufgelassene Saline, die an der Inselspitze 500 m ins Meer ragt. In respektvollem Abstand wird diese Flachwasserzone umrundet; die geplante Erkundung mit dem Dingi verschieben wir aufgrund des aufgefrischten Windes auf ein anderes Mal und fahren gleich weiter zur Ufertaverne Bouka Beach im Lee nahe der Flussmündung. Das Ufer fällt flach ab, sodass wir 300 m vor der Küste auf 5 m mit ausreichend Kette sehr gut ankern können. Nach einer Badepause geht es mit dem Dingi zu einem zeitigen Abendessen in die Ufertaverne am Bouka Strand. Tzatziki, Salat, gefüllte Zucchini, frittierte Anchovies mit Meeresblick und auf zwei weitere ankommende und ankernde Schiffe.
Abends, auf unsere ‚Warrior‘ heimgekehrt, wird noch einmal geschwommen und der traumhafte Sonnenunterhang hinter von Korfu bei spiegelglatter See und leise von der Taverne herüberwehender Musikbegleitung genossen – ein würdiger Abschluss unseres ersten Seetages!
Unsere Warrior liegt wunderbar ruhig und schwoit im leichten Abendwind. Rupert packt noch seine Angelrute aus, verfüttert jedoch nur recht erfolglos jede Menge Maiskörner. Allgemeine Müdigkeit macht sich breit – Bordruhe um 10 Uhr, eine Stunde später reißt mich ein falscher Ankeralarm kurz aus meinen Träumen.
Pläne auf See sind da, um geändert zu werden
Montag: Nach einer ruhigen Nacht ist für mich wieder um ½ 9 Uhr Tagwache, eine erste Tasse Griechischer Kaffee und Skipper’s Büroarbeit steht an – Logbuch aktualisieren, Wetterbericht und Tagesroute. Bald sind alle aufgestanden und nach einem morgendlichen Schwimmen gibt es Frühstück an Deck, das uns selbst ein kurzer leichter Regenschauer nicht verderben kann.
Anker auf um 11 Uhr mit dem Plan, die Ostküste von Korfu bis zur südlichen Inselspitze entlangzufahren und dann die Insel Paxos anzusteuern. Ab der Südspitze haben wir halben Wind mit 15-18 Ktn, worauf wir unserer Maschine eine Pause gönnen und Segel setzen, schließlich sind wir ja auf einem Segelboot. Leider dreht der Wind später und es wäre ein Kreuzkurs zur Außenseite von Paxos geworden; auch sehen wir mehrere andere Segler mit gleichem Ziel, worauf wir uns zu einer Planänderung entschließen – neuer Kurs zum Festland hinüber nach Syvota (Σύβοτα). Syvota, früher Mourtos genannt, ist ein Ort am Festland in der Gemeinde Igoumenitsa mit nicht einmal 1000 Einwohnern. Immerhin wurde das Städtchen bereits 433 v.Chr. anlässlich einer Seeschlacht zwischen den Korinthern und den Korfioten erwähnt.
Neuer Kurs 30° liegt an und mit abnehmenden raumen Wind wird solange wie möglich gesegelt. Nach zwei Stunden bei nur mehr 2,5 kn Fahrt und ½ sm vor den vorgelagerten Inseln bergen wir dann doch die Segel und dieseln den Rest der Strecke. Die beiden Ankerbuchten zwischen den Inseln sind schon recht gut belegt, worauf wir spontan in den Hafen von Syvota einlaufen und einen guten Liegeplatz mit Mooring bekommen. Das 1A Anlegemanöver qualifiziert Crew und Skipper nach dem Festmachen für ein Runde Anlege-Ouzo. Wir waren gerade rechtzeitig mit dem Anlegen, nach und nach füllt sich der Hafen. Wo waren die Zeiten, in denen es auch um 6 oder 7 Uhr am Abend noch ausreichend freie Liegeplätze gab?
Als Jause verspeisen wir eine große gekühlte Karpoúzi (Wassermelone), ich vergönne mir zum Ausklang des Seetages noch einen Griechischen Kaffee und gehe mit der Kamera auf Motivsuche, während die Crew schwimmt und am Nachmittag allgemeine Ruhepause ist.
Später machen wir uns landfein und brechen zur Erkundung des Ortes auf. Eine nette ruhige Taverne abseits der Uferpromenade für ein zeitiges Abendessen ist auch bald entdeckt. Das Städtchen Syvota erstreckt sich ein oder zwei Kilometer ins Landesinnere, was uns nach dem vorzüglichen Essen einen ausgedehnten Verdauungsspaziergang und einen günstigen Supermarkt beschert. Abendlicher Ausklang an Bord, Regina und Gerald gehen in Ihrer Bugkabine auf große Gelsenjagd, während ich Rupert zusehe, wie er mit seiner Angel Köderfische für den späteren ‚großen Fang‘ jagt.
Umrundung von Paxos, vorbei an den Höhlen
Dienstag: Wir setzen unsere gestrige Idee um, heute außerhalb des Hafens in der Bucht zwischen den vorgelagerten Inseln vis-a-vis gemütlich zu frühstücken und schwimmen zu gehen. Immer wieder beobachten wir dabei Segler unserer Größe, die zwischen den Inseln ins offene Meer durchfahren, obwohl die Seekarte hier nur zwei Meter Wassertiefe anzeigt. Wir verzichten auf diese Mutprobe und fahren mit unseren 2,1m Tiefgang um die Insel herum. Wir möchten ja schließlich Segeln, und nicht das Schiff nach Grundkontakt freibekommen müssen. Mit Kurs N-Spitze Insel Paxos machen wir uns auf den Weg, heute den drei bekannten Höhlen auf der Westküste der Insel einen Besuch abzustatten.
Wir passieren die S-Spitze Korfus mit zunehmend raumen Wind unter Genua, später drehend, sodass wir beide Segel setzen können, um die Außenküste von Paxos anzusteuern. Die Inselgruppe Paxoi südlich von Korfu besteht aus Paxos (Παξός) und der kleinen Schwester Antipaxos (Αντί Παξός). Paxos ist etwa 10 Kilometer lang, langgezogen und an wenigen Stellen mehr als 2 Kilometer breit. Die Hälfte der 3000 Einwohner lebt in der Hauptstadt Gaios im Südosten der Insel. An der in eindrucksvollen, steilen Abbrüchen ins Meer abfallenden Ostküste befinden sich drei große Höhlen Ypapanti, die Blaue Grotte und schließlich Pappanikoli mit der davor steil aufragende Felsnadel Ortholithos.
Bald taucht die erste Höhle Ypapanti auf, in der sich Erzählungen zufolge im Zweiten Weltkrieg ein U-Boot versteckt gehalten haben soll. Es soll auch ein Tunnel bis zur Dorfkirche von Ypapanti existiert haben. Mangels Ankermöglichkeit an der Steilküste können wir die Höhle nur in Vorbeifahrt bestaunen. Unterwegs fabriziert unser Chefkoch Rupert einen tollen Bauernsalat als Mittagsessen später bei der Blauen Grotte, die wir als nächstes ansteuern. Ein Segler fährt weg, sodass für uns ein Ankerplatz nahe des Höhleneingangs frei wird. Es ist etwas unruhig, Schwell steht in die Bucht hinein und der Grund fällt recht flott ab, sodass eine Ankerwache an Bord bleibt und wir abwechselnd in die Höhle schwimmen. Ein großartiges Erlebnis und beim Blick nach draußen wird klar, woher der Name Blaue Grotte kommt – das Wasser leuchtet in der Sonne wunderschön in allen Blauschattierungen. Gut, dass ich Ruperts tollen Salat nicht vorher gegessen habe, das Zurückschwimmen zum Schiff ist bei den Wellen ganz schön anstrengend.
Weiter geht es zur dritten Höhle Pappanikoli mit vorgelagerter Felsnadel Ortholithos. Ein Blick auf die Seekarte zeigt jede Menge Felsnadeln unter Wasser rundherum, sodass wir von einer näheren Besichtigung Abstand nehmen und das eindrucksvolle Bild der Höhle mit der gewaltigen Felsnadel davor aus respektsvoller Entfernung bewundern.
Entlang der Außenseite von Paxos geht weiter es bis zur Südspitze, die wir mit Sicht auf die kleinere Insel Antipaxos umrunden. Tagesziel ist die geschützte Ankerbucht Mongonis auf der Südost-Seite von Paxos. Wir wählen einen freien guten Ankerplatz in Buchtmitte. Anker gut eingedampft, Maschine aus, Tagesetappe aus, eine Runde Ouzo aus den Bordvorräten auf die tollen Eindrücke dieses guten Seetages. Jamas! – Prost!
Mit dem Dingi fahren wir die kurze Strecke bis zum Ufer und wählen eine der drei Tavernen am Ufer. Beim anschließenden Verdauungsspaziergang den kleinen Kanal entlang zur Südspitze von Paxos, mit etwas Felsenkraxeln in zunehmender Dunkelheit, erschließt sich für uns ein wunderschöner Ausblick auf das abendliche Meer und die kleine Nachbarinsel Antipaxos. Bei Windstille und spiegelglattem Meer gibt es noch einen Ausklang an Bord.
Segeltag in der Straße von Korfu
Mittwoch: Unser heutiger Plan sieht den Besuch der Inselhauptstadt Gaios unweit unserer Ankerbucht vor, und danach die Überfahrt zum Festland nach Parga. Wie jeden Tag gibt es ein gemütliches Frühstück an Bord nach ruhiger Nacht vor Anker in der gut geschützten Bucht. Einige Segler sind schon ausgelaufen, andere Frühaufsteher laufen schon wieder ein, als wir unseren Anker lichten und uns auf den Weg machen. Beim Auslaufen aus der geschützten Bucht briest der Wind bei ruppiger See spürbar auf, wir verzichten auf den Besuch von Gaios und Gerald als Rudergänger kreuzt hinüber zum Festland Richtung Parga, die unmarkierte Untiefe auf halber Strecke umschiffend. Im Vergleich unterschiedlicher Informationsquellen, wie Plotter, Hafenführer und Seekarte, entscheiden wir dann doch, dass Parga in der Bucht/Ormos Valtou bei vorherrschendem Wind und einem felsdurchsetzten Moleplatz aktuell nicht so optimal erscheint. Also Kursänderung auf 330°, um nochmals dem kleinen Hafen und Städtchen Sivotka einen Besuch abzustatten. Mit 4 Bft und Genua genießen wir nach der anfangs etwas ruppigerer See genüsslich gutes Segeln.
In Sivotka sind trotz zeitigen Einlaufens am frühen Nachmittag nicht mehr allzu viele Liegeplätze frei – clevere Segler scheinen neuerdings die Liegeplätze telefonisch vor zu reservieren. Jedenfalls gibt es für uns noch einen schönen Mooringplatz auf der Moleinnenseite, mit Blick auf das Städtchen und die vorgelagerten Inseln.
Schwimmen, Logbuch schreiben, Ruhenachmittag bis zum Aufbruch zu zeitigem Abendessen wieder im netten und freundlichen Steakhouse. Ich koste mich durch verschiedene Vorspeisen, Rupert vergönnt sich das feine Stiffado, das Gerald zuletzt hier hatte. Nach Kaffee und Eis nebenan folgt ein gemeinsamer abendlicher Spaziergang zum Badestrand mit äußerst stimmungsvollem Sonnenuntergang. Regina und Gerald gehen daraufhin spontan noch in der Dämmerung schwimmen.
Die Marinas der Ostküste…
Donnerstag: Rupert als Deckschläfer hat die ruhige Nacht dazu genützt, seine Angel mit Blinker vom Heck auszulegen und über Nacht zwei Fische gefangen – quasi im Schlaf, eben ein echter Fischerprofi. Regina und Gerald bringen vom Morgenlauf frischen Apfelstrudel aus der Bäckerei mit. Frühstück an Deck bei ruhigem warmen Wetter und Morgensonne mit Blick auf die auslaufenden Touristenboote zur Höhle auf der Inselaußenseite.
Petriti, der kleine Fischerhafen auf der Innenseite von Korfu, den wir in der Woche zuvor vom Bergdorf Chlomos entdeckt haben, ist zu seicht für uns und nach Norden offen (Windprognose NW 4 Bft mit Böen bis 5), daher planen wir, Benitsai für diese Nacht anzusteuern und die Altstadt zu erkunden. Dann hätten wir Freitag einen letzten Tag mit Schlägen zwischen dem Festland und Korfu bis hinauf zur Marina Gouvia. Aber zuerst genießen wir ein gemütliches Frühstück mit dem frischen Apfelstrudel.
Am Weg passieren wir nochmals die aufgelassene Saline bei Lefkimi. Aufgrund Windprognose 4/5 Bft am Nachmittag verzichten wir wieder auf einen Badestopp und steuern gleich Benitsai an. Ein freundlicher griechischer Segler zeigt uns einen letzten freien Liegeplatz neben ihm, den wir ansteuern. Ein anderer, weniger freundlicher Fischer vertreibt uns jedoch – wir sollen den Hafen doch flott verlassen, alles sei voll. Also nehmen wir Plan B, Kurs zur Heimatmarina Gouvia. Nach Vorbeifahrt an Kerkyra frischt der Wind ‚überpünktlich‘ auf geschätzte 20-22 Ktn auf, das Anlagen in der Marina ist bei Seitenwind spannend, aber mit toller Crew bravourös gelungen. An Mooring mit Heckleinen und luvseitiger Spring liegen wir ruhig.
Für das heutige Abendessen wählen wir ein kleines makedonisch-griechisches Lokal nahe der Marina. Zurück an Bord plaudern Rupert und ich noch bis weit nach Mitternacht bei ein paar Gläschen mit den Seglern am Nebenschiff.
Ein letzter Tag mit Segeln und Baden
In der Nacht zu Freitag gab es immer wieder Geräusche wie von kleinen Füßen (Ratten an Bord??) über meiner Kabine. Nachdem alle üblichen ‚Verdächtigen‘, wie leere Kleiderhaken im Kasten, klappernder Duschschlauch usw. überprüft sind, entdecke ich letztlich im Morgengrauen die Ursache in Form eines Reißverschluss-Schiebers vom ausgeleierten Bimini, der in den Windböen ganz leicht auf Deck schlägt. Ist dann schnell behoben, zufrieden kann ich eine letzte Etappe weiterschlafen. Regina und Gerald gehen in der Früh laufen und bringen gleich die Vorräte für den letzten Tag mit. Auch Rupert besorgt bei seinem Morgenspaziergang noch Essentielles für den Törnabschluss, wie eine letzte kleine Flasche Plomari Ouzo – Skippers Lieblingsmarke.
Es gibt einen guten Segelwind für einen letzten Schlag, sodass wir uns von der Genua in Richtung Festland bis in die Mitte der Straße von Korfu ziehen lassen und dann nahe Barpati einen Strand ansteuern für einen letzten ausgedehnten Badestopp, bevor wir in das herbstliche Österreich heimkehren. Voll relaxt lassen wir den Anker fallen, um zu schwimmen und zu faulenzen. Bald nimmt der Wind zu und unser ‚lässig‘ gesetzter Anker macht sich selbständig. Also nochmal, nun wie es sein soll, Anker eindampfen und die Pause kann weitergehen. Zur Krönung des Tages verwöhnt uns Rupert zum Abschluss kulinarisch mit den beiden gefangenen Seebrassen auf Gemüsebett.
Inzwischen bläst es bereits recht heftig und böig. Letzten Stress mit den Segeln vermeidend, fahren wir die kurze Strecke zur Marina unter Maschine zurück. Gut, dass wir bereits in der Früh getankt haben, kurz nach 17 Uhr warten bei der Marina-Tankstelle gefühlt gut zwei Dutzend Yachten aufs Betanken.
Ein letztes gelungenes Anlegemanöver mit meiner eingespielten Crew bei recht böigem Seitenwind.
Maschine aus – Törn aus!
Danke für die schöne Woche mit euch,
liebe Crew.
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